Von Regenbogen und Steinkulturen

Auch in den letzten Tagen ging es wieder richtig irisch zu: Wir haben gleich mehrere Regenbogen gesehen und uns auf die Suche nach Jahrtausende alten Steingräbern begeben.

Tadaaaa: Der "Dolmen"!
Tadaaaa: Der "Dolmen"!

Die letzten Tage waren ziemlich abwechslungsreich. An einem Abend haben Conor und sein Bruder Bryan mit Conors Sohn Musik gemacht für die Gäste. Die Gäste, amerikanische Nonnen, waren alle moderner als wir mit den neusten Smartphones und Tablets ausgerüstet und das bei der Generation 65+.  Das fanden wir ziemlich beeindruckend! Bryan hatte Sergio mitgebracht - das war eine schöne Überraschung! Das war wieder ein sehr lustiger Abend, er fehlt schon ein bisschen hier im B&B.Er hat uns die Fotos von unserem "Trink in den Mai" Abend mitgebracht, die sind wirklich witzig.  Nicht so spaßig: Ich hab bzw. musste mich noch für ein paar weitere Unis bewerben. Passend zu solch trockenem (und komplizierten!) Stoff hat es dann auch wieder geregnet. Am Abend hatten wir dann einen wunderschönen Doppelregenbogen gegenüber unserem Haus. Am nächsten Tag war das Wetter endlich wieder besser und wir haben uns von Conor zum Dolmen fahren lassen, einem fast 6000 Jahre alten Steingrab. Das war schon ziemlich beeindruckend in dieser kargen Steinlandschaft. Von dort haben wir uns aufgemacht, um ein Steinfort anzusehen. Allerdings waren wir schon ziemlich spät dran und kamen 10 Minuten nach dem letzten Einlass an. Trotzdem wurden wir noch kurz rein gelassen und zwar für umsonst! Dafür konnten wir zwar nur einen kurzen Blick drauf werfen und hatten keinen Guide, aber mehr wollten wir ja auch gar nicht. Da haben wir uns vielleicht gefreut, den Eintritt gespart zu haben :-). Dann sind wir zurück zum B&B gewandert und haben dabei auf dem Rückweg noch ein zweites kleineres und nicht für Touris fett aufgezogenes Steingrab entdeckt. Wir sind schätze ich insgesamt 10km gelaufen, aber das macht hier überhaupt nichts aus. Die Landschaft ist einfach so faszinierend und wir haben schließlich viel Zeit hier. Was sollen wir sonst machen? Ein irisches Sprichwort sagt: "Als Gott die Zeit schuf, hat er in Irland viel davon gemacht" oder so ähnlich. Und es passt wie die Faust aufs Auge! Abends haben wir dann wie eigentlich fast jeden Abend einen Film zusammen geschaut. Das liebe ich auch total. Gefühlt habe ich noch nie so viele DVDs geschaut wie hier in Irland :-).

Momentan ist es übrigens ziemlich lebhaft hier im Cappabhaile House: Die beiden Söhne sind zu Besuch und auch die Tochter mit ihrem 2jährigen Baby. Das ist total schön, so haben wir mal unterschiedliche Gesprächspartner. Rory z.B. kocht mit Conor für uns oder hat uns bei unseren Unibewerbungen mit größeren Laptops unterstützt. Ohne ihn hätten wir nicht mal unsere Bewerbungen schreiben können, denn das ganze Internet war zusammen gebrochen. Welch ein Glück, dass er genau zu dieser Zeit gekommen ist, denn er macht irgendetwas mit Physik. Gestern haben wir uns nachmittags eine Auszeit am Strand gegönnt, denn wir mussten in den letzten Tagen immer alle Zimmer machen und das ist ziemlich anstrengend... Am Anfang war es schön in der Sonne, das ich schon befürchtet hatte, ich bekomm wieder Sonnenbrand. Doch dann wurde es ziemlich bewölkt und windig. Dick eingemummelt haben wir eine Stunde ausgehalten und uns dann von Conor abholen lassen :-). 

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Kommentare: 2
  • #1

    Katha aus der tiefsten Eifel x) (Donnerstag, 21 Mai 2015 22:09)

    Hallo ihr zwei ♡
    Wie ich sehe geht es euch einfach blendend und habt eine Menge Spaß. Es ist so spannend von euren Abenteuern zu lesen. Ich freue mich so für euch, dass ihr einen Traum grade erleben könnt :*
    Ich drücke euch ganz fest und wünsche noch gaaanz viel Spaß!

  • #2

    Nisi (Freitag, 12 Juni 2015 14:59)

    Diese ganzen Steinkulturen sehen echt eindrucksvoll aus. Ich freue mich riesig, dass ihr beiden so eine wunderbare Zeit habt. Ihr könnt echt stolz auf euch sein, das ihr euch auf diesen Trip gewagt habt.